Zu den Künstlern

 

Horatius Haeberle, 1974 aus der Landeshauptstadt in das Heckengäu umgesiedelt, hat trotz seiner Kenntnis des Großstadtlebens inzwischen auch tiefe Einblicke in die speziellen Probleme des Landlebens bekommen und sich hier im Gäu akklimatisiert. H. Haeberle selber dazu:

"Als Außenstehender hat man oft Einblicke, die dem Einheimischen verwehrt bleiben. Durch mein künstlerisches Werk will ich den Finger auf die Wunde legen, durch neue Standpunkte und Ansätze auch neue Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. "

H. Haeberle arbeitet unter diesem Pseudonym, da er normalerweise als ein über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannter "freiberuflicher Medienkünstler" (O-Ton H. Haeberle) arbeitet. Er befürchtete, daß seine in diesem Buch vorgestellten Arbeiten mit Vorschußlorbeeren bedacht und deshalb nicht kritisch genug angegangen würden. Auch erleichterte die Anonymität die zum Teil avantgardistisch - experimentelle Arbeiten dieses Ihnen nun vorliegenden Buches.

 

Erika Mustermann, "schon fast ein Vierteljahrhundert in der Nähe Herrenbergs wohnend",

übernahm freiwillig einen großen Anteil der Arbeit des Photographierens. Seit ihrer frühesten Kindheit beschäftigt sie sich mit Kunst und hat auch schon an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Sie sah sich von Anfang nicht als "Quotenfrau" fürs Titelphoto, sondern als definitive Bereicherung.

 

TXW, ein Pseudonym, das für einen Mitarbeiter steht, dessen Ideen fundamental für dieses Buch waren. Ohne seine verantwortliche und pflichtbewußte Wartung und Instandhaltung der Computeranlagen der Aktion Erdrutsch, wäre dieses Buch wohl nie in dieser kurzen Zeit fertiggestellt worden. So führten seine Computerkenntnisse nicht nur zu neuen Kunstwerken, sondern erleichterten die Arbeit der Redaktion ungemein.

 

J.A., gewissermaßen das lyrische Phantom der Vereinigung. Zu den unmöglichsten Zeiten tauchte er regelmäßig und unerwartet mit neuem Textmaterial bei anderen Mitgliedern auf, um Meinungen und neue Inspirationen zu ergattern. Trotz dieser Störungen wollen wir diesen Freund nicht mehr missen. Jeder der ihn kennt, weiß ihn trotz seiner Eigenarten als treuen und zuverlässigen Kameraden zu schätzen.

 

ER wurde im Remstal geboren und zog in den späten Nachkriegsjahren in das Heckengäu. Dort lernte er die typischen Eigenarten der Gäu-Schwaben kennen. Diese Charakterzüge spiegeln sich in seinen vielen Werken oft wieder.

Ursprünglich wollte ER keineswegs die Künstlerlaufbahn einschlagen, sondern besuchte in Esslingen die Ingenieursschule. Im Laufe dieses Studiums traf er mit anderen Künstlern zusammen, die ihn in die Kunstszene einführten. Überrascht von der Offenheit, mit der er in Künstlerkreisen aufgenommen wurde, und nach ersten positiven Erfahrungen mit eigenen Arbeiten, stellte das Künstlerdasein für ihn bald eine Selbstverständlichkeit dar.